Erich Kästner:
FABIAN oder DER GANG VOR DIE HUNDE

Kostümbild

„Jakob Fabian, 32, Fatalist und Melancholiker, ist im Leben ein Zuschauer. Ohne Plan, Ziel, Ehrgeiz, nur mit der Sehnsucht, einer Sache zu dienen, läuft der mittel- und bald mal wieder arbeitslose Mann aus der Provinz darin umher, im „Sodom und Gomorra“-Berlin der späten Weimarer Republik. „Ich kann vieles und will nichts“, ließ Erich Kästner ihn sagen, der ihn erfand, durchaus als Alter ego. […] „Lernt Schwimmen!“, steht überm letzten Kapitel des Romans. So schreibt es Calvin-Noel Auer, Weimars Fabian, am Ende des 105-minütigen Abends an die breite und hohe Wand einer neutralen Speilfläche in Hellgrau. Das fordert auf, sich nicht treiben zu lassen bis zum Untergang. Ein Hinweis, so wenig plakativ und doch deutlich genug wie auch diese jedenfalls ansehnliche Kästner-Inszenierung auf der großen (Vor-)Bühne des Nationaltheaters. (Michael Helbig, TLZ, 17.09.2024)

mit Calvin-Noel Auer, Martin Esser, Johanna Geißler, Katharina Hackhausen, Bastian Heidenreich und Carolin Wege
Deutsches Nationaltheater Weimar, Spielzeit 2024/2025
Regie: Jan Gehler

Fotos der Aufführung: DNT Weimar